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LOS-Evaluation

Die zahlreichen Lehrinstitute für Orthografie und Sprachkompetenz (
LOS) in Deutschland und Österreich sind in einem Verbund zusammengeschlossen, der von der Systemzentrale in Saarbrücken mit Konzepten, Materialien und Weiterbildungsangeboten ausgestattet wird.

Gegenüber dem schulischen Förderunterricht und eher psychologischen Therapien unterscheidet sich der LOS-Ansatz v.a. durch die strikte Ausrichtung am schriftsprachlichen Lerngegenstand, durch einen äußerst strukturierten Aufbau der Förderung und durch Fördermaterialien mit sehr hoher fachlicher Qualität. Da die Förderung sich konsequent an einer Diagnose des Lernstandes zu Beginn und wiederholten Testungen des Lernfortschritts ausrichtet, spricht man beim LOS-Ansatz von "pädagogischer LRS-Therapie".

Der LOS-Verbund wird seit mehr als 20 Jahren von einem wissenschaftlichen Beirat beraten, dem der Autor viele Jahre angehörte. Der wissenschaftliche Beirat hat grundsätzliche Positionspapiere zum LOS-Konzept der pädagogischen LRS-Therapie und zur Sprachförderung formuliert und die Förderarbeit des LOS-Verbundes aus wissenschaftlicher Sicht kritisch begleitet.

Zur Überprüfung der Wirksamkeit der LOS-Förderung wurden zwei wissenschaftliche Evaluationsstudien im Abstand von 10 Jahren durchgeführt, die dem LOS-Ansatz eine hohe Wirksamkeit bescheinigten, die weit über die bescheidenen Erfolge der schulischen Förderung hinausgehen.
Wissenschaftlich sind die LOS-Studien v.a. von Interesse, weil hier bei einer sehr großen Anzahl von Kindern und Jugendlichen mehrfach orthografische Kompetenzen und Einstellungen zum Lernen erhoben wurden und der Lernerfolg in Verbindung gesetzt werden konnte mit dem familiären Hintergrund der Schüler und mit Förderbedingungen in den LOS-Instituten. Dazu wurden neben den Rechtschreibleistungen auch die Eltern, die Institutsleiter und die fördernden Pädagogen befragt.

Weitere Informationen zu den beiden LOS-Studien:

Ergebnisbericht LOS-Studie I (2006)

Ergebnisbericht LOS-Studie II (2016)

Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse



Zurück zur Homepage Dr. Peter May